Am 25. Juni stand Oliver Stückler am Start der 40. Auflage der La
Marmotte. Das Rennen ist somit eines der ältesten Cyclosportive
(Jedermannrennen) in Frankreich und zählt weltweit zu den härtesten Eintagesrennen. Vergleichbar mit den anspruchsvollsten Bergetappen der Tour de France führt die Strecke normalerweise über 4 Gipfel in den französischen Alpen. Aufgrund des geänderten Streckenverlaufs, galt es heuer 5 Berge mit insgesamt 5500hm, aufgeteilt auf 186km, zu bewältigen.
Die rund 5000 Teilnehmer wurden, auf 3 Startblöcke aufgeteilt,
pünktlich um 7 Uhr auf die Strecke losgelassen. Gestartet wurde bei
frischen 9 Grad, was sich aber schnell ändern sollte. Nach einem kurzen Flachstück zum Einrollen, ging es auch schon in den ersten langen Anstieg hinauf zum „Col de La Croix de Fer“ auf über 2000m Seehöhe. Als zweiter Berg folgte der deutlich niedrigere „Col du Mollard“. Die Abfahrt war sehr kurvenreich, auf schmaler, teilweise schlechter Straße. Um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten, wurden die ersten beiden Abfahrten nicht gezeitet. Die Rettungsdienste mussten aber dennoch zu Unfällen ausrücken. Im Tal angekommen hatte es mittlerweile um die 30 Grad – jetzt galt es sich ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen. Nun ging es hinauf zum „Col du Telegraphe“ und nach kurzer Abfahrt weiter zum „Col du Galibier“. Zusammen müssen hier 2000Hm überwunden werden und oben angekommen ist man auf über 2600m wo die Luft schon merkbar dünn wird. Danach folgte eine sehr lange Abfahrt mit anschließender Flachpassage zurück zum Startort „Bourg d’Oisans“. Im Ziel war man hier aber noch nicht. Jetzt mussten noch die letzten 1000hm hinauf zur „Alpe d’Huez“ bezwungen werden. Der Anstieg war brutal. In der prallen Sonne, der Tacho zeigt 41 Grad, wurden die letzten 12km zur echten Herausforderung. Die überraschend vielen Zuschauer am Streckenrand machten aber gute Stimmung, was nochmals richtig Pushte. Nach 10h Gesamtdauer war es dann geschafft. Mit der offiziellen Zeit von 9:15:26 belegt Oliver Stückler Gesamtplatz 1228 und Rang 318 in der Klasse M40.
Abgesehen vom tollen Ambiente und der traumhaften Kulisse hat auch die Renneinteilung und -verpflegung gut funktioniert und somit war das Rennen ein voller Erfolg.